Alfred Adler (1870–1937) war
neben S. Freud und C. G. Jung einer der drei Begründer der Tiefenpsychologie.
Er war der erste Dissident (1911) der freudschen Psychoanalyse. In seinen
Schriften legte Adler den Grundstein für eine eigenständige, humanistisch und
sozialpsychologisch orientierte Psychologie und Therapieform, die
Individualpsychologie.
Seine Thesen, die zum Bruch mit
der Psychoanalyse Freuds führten, sind zugleich Anstöße und Frühformen zu einer
psychoanalytischen Theorieentwicklung, die Freud durch sein Beharren auf einer
eingeengten Trieblehre anfangs zu verhindern suchte. Charakteristisch hierfür
sind zum Beispiel die starke Berücksichtigung der psychosomatischen, sozialen
und gesellschaftlichen Faktoren in Adlers Theorie der psychischen Störungen
sowie die Hervorhebung des Beziehungsgeschehens, der Interaktion und
Intersubjektivität.
Diese Studienausgabe
veröffentlicht in sieben Bänden die wichtigsten deutschsprachigen Werke Alfred
Adlers. Sie ist sowohl thematisch wie historisch gegliedert und dokumentiert
Adlers Theorieentwicklung in den verschiedenen Feldern. In den Einleitungen und
Fußnoten werden die Bezüge zum zeitgenössischen Umfeld aufgezeigt und Hinweise
auf die Weiterentwicklung der Ideen Adlers gegeben. Die einzelnen Bände werden
von namhaften Autoren der Individualpsychologie herausgegeben.
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Band 1: Persönlichkeit und neurotische
Entwicklung – Frühe Schriften (1904–1912). Herausgegeben von Almuth
Bruder-Bezzel.
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Band 2: Über den nervösen Charakter (1912).
Herausgegeben von Karl Heinz Witte, Almuth Bruder-Bezzel und Rolf Kühn.
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Band 3: Persönlichkeitstheorie,
Psychopathologie, Psychotherapie (1913–1937). Herausgegeben von Gisela Eife.
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Band 4: Schriften zur Erziehung und
Erziehungsberatung (1913–1937). Herausgegeben von Wilfried Datler, Johannes
Gstach und Michael Wininger.
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Band 5: Menschenkenntnis (1927). Herausgegeben
von Jürg Rüedi.
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Band 6: Der Sinn des Lebens (1933).
Herausgegeben von Reinhard Brunner. – Religion und Individualpsychologie
(1933). Herausgegeben von Ronald Wiegand.
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Band 7: Kultur und Gesellschaft (1897–1937).
Herausgegeben von Almuth Bruder-Bezzel.
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